Als ich vor ein paar Tagen so mit meiner kleinen Tochter und dem Hund spazieren ging und mir die Sonne ins Gesicht schien, war die Welt einfach in Ordnung.
Die Natur zeigte seine Schönheit in allen bunten Herbstfarben und ich war dankbar für den Augenblick.
Auch mein Kind hüpfte glücklich von einem Bein aufs Andere und sang ihr neu gelerntes Kindergartenlied vor sich hin.
„Schau mal hier, schau mal da, ja der Herbst ist da. Schau mal hier, schau mal da, ja der Herbst ist da. Die Blätter sie fallen!“
Und genau diese Szene brachte mich auf die Idee für diesen Beitrag.
Denn in diesem wunderschönen Augenblick, wollte ich die Welt umarmen und euch an der wunderschönen Szene teilhaben lassen.
Mir schossen sogleich viele Übungen durch den Kopf, die dir und deinen Kindern helfen können, auch so wunderschöne, achtsame und vor allem stressfreie Momente zu erleben.
Wenn du noch wissen möchtest, was Achtsamkeit eigentlich ist und welche Übungen du im Alltag mit deinen Kindern einbauen kannst, lies diesen Artikel, den ich bereits für dich geschrieben habe.
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#1 Blätter beim Fallen beobachten
Wie die Blätter vom Wind getragen werden und langsam und sorglos zu Boden gleiten, ist ein beruhigender Anblick.
Genieße den Moment und spüre jeden Aspekt davon.
#2 verschiedene Blätter einsammeln
Weißt du wie viele verschiedene Blätterarten es in deiner Umgebung gibt? Erkennst du dich wichtigsten Baumarten an ihren Blättern?
Für diese herbstliche Achtsamkeitsübung sammle alle Blätterarten, die du finden kannst und schlage zuhause in einem Nachschlagewerk oder dem Internet nach, wie der Baum heißt!
#3 Im Wind stehen und fühlen
„Horch, wie der Wind heult und pfeift.
Schau, wie er nach den Blumen greift.Wie er sie schüttelt, wie er sie biegt,
wie die Blätterpracht durcheinanderfliegt.Er treibt die Wolken wie seine Herde
Über die herbstlich gefärbte Erde.Hat er Lust, lässt er Drachen steigen
und tanzt mit ihnen im lustigen Reigen.“-Autor unbekannt
Kannst du den kraftvollen Wind in deinem Gesicht und deinen Haaren spüren?
Bleibe kurz stehen.
Schließe deine Augen.
Spüre den Wind.
Versuche mit deine Gedanken im jetzigen Moment zu sein.
Wenn Gedanken auftauchen, lasse sie mit dem Wind (so wie die Wolken) einfach weiterziehen.
#4 Herbstregen am Fenster lauschen
Ist dir schon einmal aufgefallen, dass der Regen am Fenster wie Musik klingt? Wenn es das nächste Mal regnet, stell dich zum Fenster, schließe deine Augen und lausche der Symphonie der Natur!
Wenn du durch das Konzert kreativ angeregt wurdest, kannst du nach dem Innehalten auch ein Blatt nehmen und es passend zu den Bildern in deinem Kopf gestalten.
Wenn dir der Regen am Fenster genauso gut gefällt wie mir und das Geräusch dich beruhigt und du es zum Einschlafen verwenden möchtest, habe ich dir hier eine Entspannungsmusik herausgesucht.
#5 Propeller in die Luft schmeißen
Die Frucht vom Ahornbaum wird auch Propeller oder Nasenzwicker genannt. Dem Namen entsprechend kann diese Frucht „genutzt“ werden.
Du kannst sie in die Luft werfen und sie fällt spiralförmig zu Boden. Auch dieser Anblick wirkt beruhigend und entspannend.
Ich habe den Propeller als Kind auch als Nasenzwicker verwendet. Probiere es doch auch einmal aus. Dafür ziehst du die Frucht unten, an der dicksten Stelle, auseinander und dann klebst du sie dir auf den Nasenrücken.
#6 Blätterhaufen machen und beim Durchgehen dem Rascheln lauschen
Sammle so viele Blätter wie du nur finden kannst. Mache damit einen Haufen und wate langsam mit geschlossenen Augen hindurch. Um daraus eine Achtsamkeitsübung zu machen, lausche dem knisternden und raschelnden Geräusch der Blätter.
#7 Blätterhaufen machen und Blätterdusche nehmen
Nun hast du, von der vorherigen Übung, viele Blätter gesammelt. Nimm viele Blätter in beide Hände und wirf sie über dich. Genieße die Blätterdusche und spüre wo dich die Blätter berühren. Wiederhole diese Übung, sooft du möchtest.
Weißt du wie viele verschiedene Blätterarten es in deiner Umgebung gibt? Erkennst du dich wichtigsten Baumarten an ihren Blättern?
Für diese herbstliche Achtsamkeitsübung sammle alle Blätterarten, die du finden kannst und schlage zuhause in einem Nachschlagewerk oder dem Internet nach, wie der Baum heißt!
Weißt du wie viele verschiedene Blätterarten es in deiner Umgebung gibt? Erkennst du dich wichtigsten Baumarten an ihren Blättern?
Für diese herbstliche Achtsamkeitsübung sammle alle Blätterarten, die du finden kannst und schlage zuhause in einem Nachschlagewerk oder dem Internet nach, wie der Baum heißt!
#8 Blätterhaufen machen und vorsichtig hineinfallen lassen
Hinweis: Mache diese Übung nur dann, wenn du sicher ist, dass du genug Blätter gesammelt hast! Außerdem sollte sich unter den Blättern Wiese befinden (also kein Asphalt oder Beton)- Verletzungsgefahr!!
Lasse dich nun langsam und vorsichtig rücklings in den Blätterhaufen fallen und genieße die weiche Landung.
Du kannst auch eine Weile im Blätterhaufen verweilen und dir die Welt von dort aus ansehen.
Versuche in diesem Moment an nichts zu denken oder die Gedanken wie Wolken vorbeiziehen zu lassen.
#9 Kastanientiere basteln/ Eicheltiere basteln
Diese bekannt Herbstaktivität darf nicht fehlen. Hierfür sammelst du einige Kastanien und/oder Eicheln und bastelst dir damit Figuren und Tiere, mit denen du dann auch spielen kannst. Außerdem brauchst du vielleicht auch das dazu:
Die Anleitung habe ich bei Basteln mit Kindern: Ganz einfache, niedliche Kastanientiere! (moms-blog.de) gefunden. Sie hat auch noch mehr nette Bastelanleitungen für dich, schau doch mal vorbei!
#10 Drachen steigen lassen
Einen Drachen steigen zu lassen ist nicht immer einfach.
Ich habe dir hier: Drachen steigen lassen: Einfache Anleitung und Tipps – Utopia.de einen kurzen Ratgeber zum Drachensteigen herausgesucht. Er soll dir helfen deinen Drachen erfolgreich in die Luft zu bekommen.
Wenn du es geschafft hast und dein Drachen fliegt, beobachte wie er am Himmel schwebt.
Wie er im Wind tanzt und dann wieder langsam zu Boden segelt.
Stelle dir bei dieser Übung gerne vor, wie du deine Sorgen und Ängste auf den Drachen schnürst und gemeinsam mit dem Drachen in den Himmel steigen lässt.
Dort sind deine negativen Gedanken weit weg von dir und du musst in diesem Moment nicht daran denken! Genieße den Augenblick!
Wenn du keinen Drachen zuhause hast, findest du hier: Drachen basteln: Anleitungen für Drachen-Bauanleitungen (kostenlose-bauanleitungen.de) bestimmt eine Anleitung, die dir dabei hilft, einen eigenen Drachen zu basteln.
Oder du kaufst dir hier einen tollen:
#11 Blätterdruck
Du hast für Übung 2 Blätter gesammelt, jetzt können wir sie für einen Blätterdruck gut gebrauchen.
Wenn du noch keine Blätter gesammelt hast, dann nimm dir kurz Zeit und gehe in die Natur, um einige schöne Blätter einzusammeln.
Mama-Bloggerin Lisa hat dir eine kleine Sammlung an Ideen zusammengestellt, was du aus den gesammelten Blättern basteln kannst. 5 Ideen zum Malen und Basteln mit Blättern + Video — Mama Kreativ
Diese Aktivität eignet sich besonders an regnerischen Tagen und macht jeden grauen Tag bunter!
#12 Herbstspaziergang
Nimm dir Zeit und gehe nach draußen.
Genieße deinen Spaziergang und versuche dabei die Schönheit der Natur um dich herum wahrzunehmen.
Eine genau Anleitung zu einem achtsamen Spaziergang habe ich dir in diesem Artikel schon gegeben.
#13 Herbstbingo
Eine nette Art den Spaziergang aufzulockern ist eine herbstliche Schatzsuche.
Hierfür hat dir Mama-Bloggerin Birgit Herbstschatzsuche {Spielidee mit Freebie} – Fräulein im Glück (suchtdasglueck.at) eine Schatzsuche zusammengestellt.
Natürlich kannst du dir im Vorfeld selbst überlegen, was du finden möchtest oder du spielst mit Freunden und ihr überlegt euch gegenseitig Dinge, die ihr finden wollt.
#14 Gemüse vom Bauern holen
Herbstzeit ist Erntezeit.
Diese Jahreszeit soll uns immer wieder daran erinnern, woher wir unser Essen bekommen.
Sie erinnert uns auch daran dankbar zu sein, für das was wir haben.
Eine gesunde und nachhaltige Art ist es, beim Bauern des Vertrauens direkt einzukaufen.
Dafür gehe ich mit meiner Familie sehr gerne zum BIO-Bauernhof Osterer in Tribuswinkel Biohof | Biohof Osterer (biohof-osterer.at).
Da weiß ich woher das Essen kommt und wie es angebaut und geerntet wurde.
Die Familie nimmt sich sehr viel Zeit für ihre Kunden und bietet auch pädagogische Erlebnisse am Bauernhof an.
Außerdem gibt es seit kurzem auch ein Abo-Kisterl mit frischem Obst und Gemüse.
#15 Kürbis schnitzen
Auch diese Aktivität sollte in keinem Herbst ausgelassen werden.
Ob du’s glaubst oder nicht, auch diese Übung kann als Achtsamkeitsübung durchgeführt werden.
Denn du darfst beim Kürbis-schnitzen alle deine Sinne anwenden.
Siehst du das satte orange des Kürbisses?
Hörst du den hohlen Ton, wenn du darauf klopfst? Hörst du das matschige Geräusch, wenn du ihn aushöhlst.
Fühlst du das kalte und glitschige Fruchtfleisch, wenn du den Kürbis aushöhlst? (wenn es dich ekelt, kannst du gerne einen Löffel dazu nehmen)
Riechst du den typischen Kürbisgeruch?
Schmecken: Um auch wirklich alle Sinne anzusprechen darfst du ein kleines Stück des Fruchtfleisches kosten. Jedoch solltest du Kürbis vor dem Verzehr kochen. Dafür kannst du gerne die nächste Übung machen.
Eine Schritt-für-Schritt Anleitung findest du hier:
#16 Kürbissuppe kochen und achtsam essen
Wie in der vorherigen Übung bereits angeteasert ist es natürlich viel besser, wenn der Kürbis gekocht wird, bevor er verspeist wird.
Eine leckere Achtsamkeitsübung für den Herbst ist Kürbissuppe selbst zu kochen und diese dann anschließend achtsam zu essen.
Wie du richtig achtsam isst, habe ich dir bereits hier erklärt.
Damit dir die Suppe auch gelingt füge ich dir ein kurzes, kindgerechtes Rezept hinzu, welches du einfach nachmachen kannst von Kürbissuppe für Kinder – gesunde Rezepte, die Kinder lieben (wunschkindwege.com)
Zutaten:
(Für eine große und eine kleine Portion)
- 750g Hokkaidokürbis
- 1cm Ingwer
- 1 TL Rapsöl
- 1 TL Currypulver
- Salz
- Pfeffer
- 500 ml Gemüsebrühe
- 80 g Frischkäse
- 80 ml Orangensaft
Zubereitung:
- Den Hokkaidokürbis gründlich waschen und anschließend halbieren.
- Die Kerne entfernen und den Kürbis mit Schale grob würfeln. Den Ingwer ebenfalls fein würfeln.
- Das Öl in einem Topf erhitzen und Kürbis sowie Ingwer darin kurz anbraten.
- Anschließend mit Curry, Salz und Pfeffer kräftig würzen.
- Mit der Brühe ablöschen und für etwa 25 Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen.
- Den Frischkäse und den Orangensaft einrühren und alles zusammen cremig pürieren und erneut aufkochen lassen.
- Abschmecken und genießen <3
#17 Kastanien auseinandernehmen und ganz genau betrachten
Beobachte die Natur genau.
Erkenne ihre Schönheit.
Genieße den Moment und lasse dich nicht ablenken.
Weder von deinen Gedanken noch von anderen Einflüssen.
Was siehst du? Um genauer hinsehen zu können, benutze doch eine Lupe. Wenn du keine hast, kaufe dir doch eine wie diese.
#18 Hagebutten sammeln und Tee machen
Die kältere Jahreszeit lässt unsere Körpertemperatur sinken. Um die kalten Knochen wieder aufzuwärmen, hilft oft ein Tässchen Tee.
Auch Tee trinken kann meditativ und beruhigend sein.
Also probiere es doch gleich aus! Mache dir einen Tee oder fertige dir deinen eigenen Tee.
Unter wir-leben-nachhaltig.at findest du ein Do-it-yourself Rezept.
#19 Genieße die letzten warmen Sonnenstrahlen
Die Zeit verfliegt so schnell.
Nimm dir ein paar Minuten und genieße die letzten warmen Sonnenstrahlen auf deiner Haut und in deinem Gesicht.
Schließe dabei deine Augen.
#20 Finde 3 Dinge für die du dankbar bist
Ich habe dir für diese Übung ein herbstliches Poster erstellt, welches du sehr gerne runterladen und ausdrucken kannst.
Schreibe auf dieses Poster jeden Tag 1-3 Dinge, für die du (im Herbst) dankbar bist.
Um alle Übung griffbereit zu haben, habe ich dir ein Plakat gestaltet, wo du noch einmal alle Übungen im Überblick hast.
Du musst die Übungen natürlich nicht in der Reihenfolge machen, wie ich sie hier beschrieben habe.
Sie sollen dir nur ein Leitfaden sein, um einen entspannten und achtsamen Moment im stressigen Herbst zu haben.
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