innerer Kritiker zum Freund machen

8 simple Regeln, um den inneren Kritiker zum Freund zu machen

Teile mich!

Da ist sie wieder diese Stimme in meinem Kopf.

Ich habe das Gefühl sie ist nur da, um mich klein zu machen, zu nörgeln und mein Selbstwertgefühl kaputt zu machen!

Egal wann- ob bei Erfolg oder Misserfolg. Sie kommt immer wieder.

Entweder um meinen Erfolg klein zu reden und mir zu sagen, dass ich es nicht verdient hätte oder bei Misserfolgen, um in meinen Wunden noch mehr herumzustochern.

Kennst Du das auch?

  • Sei beliebt!
  •  Sei perfekt!
  • Du kannst das nicht!
  • Streng dich an!
  • Du musst es allein schaffen!
  • Du bist nicht gut genug!

Dies sind nur einige der vielen Stimmen, die auch in meinem Kopf einmal für Unordnung und heilloses Chaos gesorgt haben.

Mittlerweile weiß ich sie zu bändigen und sie als meinen Freund anzusehen!

Wie ich das geschafft habe?

Lies weiter, ich verrate es Dir!

Es ist ein arbeitsreicher Weg, den ich mit Dir gemeinsam gehen möchte.

Er dient nicht nur Dir, sondern auch Deinen Kindern, wenn Du erst einmal verstehst, wie es zum inneren Kritiker kommt und wie Du ihn zu Deinem Freund machen kannst.

kopfschmerzen, stress

So, was ist jetzt der innere Kritiker?

Er ist ein Antreiber in Deinem Kopf, der von vielen Menschen mehr oder weniger bewusst wahrgenommen wird.

Er ist eine kritische, abwertende oder antreibende Stimme, deren Aufgabe es eigentlich ist Dich zu schützen.

An sich ist diese Stimme nur dann ein Problem, wenn wir ihr alles glauben.

Denn wie gesagt, sie versucht uns zu schützen und wir müssen versuchen diese Verallgemeinerungen, Nörgeleien und Aussagen, die uns das Gefühl geben nicht genug zu sein, nicht zu persönlich zu nehmen.

Ich erkläre Dir weiter unten wie!

Wie entsteht der innere Kritiker?

Wieso habe ich diese Stimme in meinem Kopf?

Die will ich doch gar nicht!

Nun ja, auch ich will sie nicht und trotzdem ist sie da.

Angelernt und anerzogen seit der Kindheit.

Es werden Vorstellungen, Bewertungen und Aussagen der Eltern und anderer wichtiger Bezugspersonen verinnerlicht, da Kinder, bis in die Pubertät alles so aufnehmen und lernen, wie es ihnen gezeigt wird.

Erst wenn sie lernen zu hinterfragen und sich selbst ein Bild zu machen, können sie selbst urteilen und sehen was gut und was nicht so gut ist.

Aber bis dahin sind viele Jahre vergangen und viele Stimmen haben sich im Kopf festgesetzt.

Und diese Stimmen wollen grundsätzlich helfen vorwärts zu kommen und Dich antreiben.

(Daher ist auch einer der Namen; innerer Antreiber)

Wie erkenne ich, was mein Antreiber will?

Diese Stimme will mich vorwärtsbringen?

Ich höre ständiges nörgeln und runtermachen.

Was soll mir davon helfen?

Nun, wenn Du versuchst Deiner Stimme zuzuhören, kannst Du vielleicht erkennen, was sie wirklich sagen will.

Was steckt also hinter diesen Stimmen, die dann auch als stressverstärkende Gedanken, Stress erzeugen können?

  • „Sei perfekt“: Dieser Gedanke strebt nach Erfolg, Selbstbestätigung und Anerkennung durch andere über Leistung. Damit verbunden ist die ausgeprägte Angst vor Misserfolg, Versagen und eigenen Fehlern.
  • „Sei beliebt“: Diese Stimme strebt nach Zugehörigkeit, Angenommensein und Liebe. Damit verbunden ist eine ausgeprägte Angst vor Ablehnung, Kritik und Zurückweisung durch andere.
  • „Sei stark“: Dieser Gedanke strebt nach Unabhängigkeit und Selbstbestimmung. Hier ist es die Angst vor Abhängigkeit von anderen, eigene Hilfsbedürftigkeit und Schwäche.
  • „Sei auf der Hut“: Dieser Satz hegt den Wunsch nach Sicherheit und Kontrolle; fürchtet den Kontrollverlust, Fehlentscheidungen und Risiko.
  • „Ich kann das nicht“: Dies ist wohl einer der häufigsten Sätze und hegt den Wunsch nach Wohlbefinden und ein bequemes Leben. Damit verbunden ist die Angst vor unangenehmen Gefühlen, vor Anstrengungen und die Einstellung der eigenen Hilflosigkeit und eine geringe Frustrationstoleranz.

Wenn Du nun genau wissen möchtest, welche dieser Ängste hinter Deinem Kritiker stecken, kannst Du den Test machen, den ich Dir hier  angehängt habe.

Wie kann ich ihn zu meinem Freund machen?

Wenn Du diese 8 simplen Regeln befolgst und sie der Reihe nach ausarbeitest und sie regelmäßig wieder durchführst, dann gelingt es Dir einen neuen Freund zu erschaffen und ihn für Dein Glück und Deinen Erfolg einzusetzen.

Lade Dir dafür mein selbstgestaltetes Workbook herunter.

#1 Höre ihm genau zu.

Nachdem Du schon ein wenig darauf gehört hast, was genau die Stimmen sagen, hast Du auch schon den ersten Tipp gut erledigt.

Mache Dir aber trotzdem in den nächsten paar Tagen eine Liste von den Sätzen, die Du hörst und schreibe Dir vielleicht auch die Situation dazu auf.

Vielleicht möchtest Du die Sätze, die Du wahrnimmst, in mein, für Dich erarbeitetes, Workbook eintragen.

innerer Kritiker

#2 Distanziere Dich und mache aus ICH-Botschaften DU-Botschaften.

Das ist ein weiterer wichtiger Schritt.

Nimm Deinem Antreiber ein wenig die Macht und schaffe Dir den nötigen Abstand zu den Aussagen.

Wende die Technik des Benennens an: Gib Deinem inneren Kritiker vielleicht auch einen Namen.

Denn Du möchtest ja, dass er Dein Freund wird.

Also, jedes Mal, wenn „Hermann“ auftaucht sagst Du: „Ahh, mein innerer Kritiker Hermann ist wieder da!“

#3 Analysiere die Sätze

Lade Dir für diese Aufgabe mein für Dich erarbeitetes Workbook runter und bearbeite dort die folgenden Übungen.

Sie sollen Dir helfen die Ursache, den Auslöser und die vergangenen Erfahrungen bewusst werden zu lassen.

  • Nimm Dir für diese Übung einige Minuten Zeit für Dich.  (Gehe in ein anderes Zimmer oder in die Natur hinaus.)
  • Ich möchte, dass Du Dir Deine Liste hernimmst, mit den Sätzen, die Du bereits gefunden hast.
  • Lies Dir den ersten Satz durch. Schließe Deine Augen und achte auf aufkommende Gefühle und Situationen aus deinem vergangenen Leben.
  • Lasse die Gefühle zu! Vielleicht kannst Du bis in Deine Kindheit vordringen.
  • Mache die Kurzmediation, wie in meinem Workbook (Seite 2) beschrieben, um aus der Vergangenheit wieder in die Gegenwart zu finden.
  • Öffne Deine Augen und erweitere Deine Liste mit Sätzen und Situationen, wo sie aufgetreten sind.
  • Ganz wichtig ist jetzt, Dir klar zu machen, ob dieser Satz heute noch zutrifft.
  • Ist er noch relevant, oder war er nur für die Kindheit wichtig?
  • Hat er Dir als Kind geholfen, dann war das gut so. Aber heute als Erwachsener brauchst du ihn vielleicht gar nicht mehr?
  • Beantworte hierfür die Fragen im Workbook (Seite 2).

Anschließend wiederholst Du diese Schritte für alle weiteren Sätze, die aufgetaucht sind. Sind sie im jetzigen Lebensabschnitt noch relevant?

durch atmen, körper kennenlernen

#4 Finde nun Deinen Freund als liebevollen Begleiter

Wie bereits erwähnt hat der Kritiker eine gute Absicht. Nun gilt es diese Absicht bewusst zu machen.

Um das Gegenstück des Kritikers zu finden, brauchst Du wieder Deine Liste oder mein Workbook (Seite 3).

  • Frage Dich nun, welche positiven Wünsche wohl hinter den Sätzen stehen.

Dafür trägst Du den negativen Satz in die Tabelle, im Workbook ein und versuchst dann einen positiven Satz, der von einem Freund kommen könnte, zu formulieren.

Ein weiterer Schritt ist es dann, den positiv formulierten Satz in eine Ich-Botschaft zu verwandeln und ihn als Affirmation anzuwenden.

Regeln für einen wirkungsvollen Affirmationssatz findest Du in meinem Artikel über Affirmationen und meinem E-Book, welches du dir hier gleich kaufen kannst!

#5 Höre nicht mehr auf negative Stimmen

Nachdem Du jetzt weißt, was die negative Stimme möchte, fällt es Dir leichter (vielleicht nicht am Anfang, aber wenn du übst, bald) sie abzuwandeln und sie als Freund zu betrachten.

Falls sie dennoch auftreten mache einfach das Gegenteil. Aber auch Erlaubnisse sind ein gutes Mittel, um die Stimmen abzuschwächen.

Hier ein paar Beispiele, Du kannst sie gerne personalisieren:

  • Ich darf Fehler machen!
  • Ich muss nicht von allen gemocht werden!
  • Ich darf gut für mich sorgen!
  • Ich darf mich entspannen!
  • Ich darf mir etwas gönnen!
  • Ich darf andere um Hilfe bitten!
  • Ich schaffe es!
  • Ich bin liebenswert!
  • Ich nehme mich an, so wie ich bin!

Schreibe die für Dich wohltuendsten Sätze auf die Kärtchen im Workbook (Seite 4) und hänge sie dort auf, wo Du sie jeden Tag gut sehen kannst.

Ob in der Arbeit auf deinem Schreibtisch, am Kühlschrank oder am Klo (da bist Du ja auch regelmäßig 😉).

Du kannst auch Deinen Kindern, ihre Sätze, in die Schultasche geben oder beim Jausenbrot verstecken, damit sie im Laufe des Schultages Kraft daraus schöpfen können.

Jüngeren Kindern könnte man Bilder in den Kindergartenrucksack geben, aber die Bedeutung sollte vorher besprochen werden.

Andere Übungen, die du mit deine Kindern zum Thema Affirmationen, machen kannst, habe ich dir in meinem Artikel über Affirmationsübungen für Kinder und Jugendliche, zusammengefasst.

#6 Denke und rede nicht schlecht über Dich!

Diese Regel ist bereits sehr aussagekräftig.

Zeige deinem Kritiker, bzw. mittlerweile ist er schon Dein Freund, dass Du Dich wertvoll schätzt und Dich selbst liebst und annimmst, wie Du bist.

Dann wird es auch Dein innerer Antreiber tun.

Denn auch Deine physischen Mitmenschen behandeln dich so, wie Du ihnen spiegelst, wie Du behandelt werden möchtest.

Natürlich machst Du das nicht bewusst.

Wer möchte denn schon abgewiesen und beschimpft werden?

Aber wenn Du diese Haltung in Dir trägst, gibst Du das so nach außen weiter.

Also liebe Dich selbst, dann tun es auch die Anderen!

Du bist es wert!

Und mach das auch Deinen Kindern klar.

Sie sind wertvoll und liebenswert!

#7 Vergleiche Dich nicht mit Anderen.

Auch das wird uns schon seit der Kindheit eingetrichtert.

Sei so wie…!“

„Wieso bist du nicht wie,….?“

In der Werbung zeigen sie nur Models, Wünsche und Ziele, die wir haben sollen und die wir anzustreben haben!

Aber das sind nicht wir!

Das bist nicht Du!

Das ist nicht Dein Kind!

Denn wir sind individuell und wollen (vielleicht) etwas anderes. Wenn Du genau das willst. Nur zu.

Lass Dich nicht aufhalten und strebe nach Deinem Glück!

Kompetenzen zielstrebiger und erfolgreicher Menschen findest Du in meinem Artikel über Steh-auf-Männchen.

#8 Arbeite stetig an Dir

In einem Atemzug sag ich, dass Du gut bist, so wie Du bist.

Im nächsten sage ich, Du sollst stetig an Dir arbeiten.

Nun damit meine ich, dass Du regelmäßig in Dich hineinhorchen sollst, um weiterhin mit Dir im Einklang zu sein.

Du entwickelst Dich weiter, wie auch die Welt um uns.

Ich möchte nicht, dass Dein Inneres Ich Deinem Äußeren Ich davonläuft, weil sich der Eine schneller weiterentwickelt als der Andere.

Hierzu habe ich auch einen guten Artikel verfasst. Er wird Dich bestimmt interessieren.

Und was hat das mit meinen Kindern zu tun?

Ziele setzen kinderleicht

Nachdem ich oben bereits erwähnt habe, dass die inneren Antreiber sich in der Kindheit manifestiert haben und sich im Laufe unseres Lebens verfestigt haben, möchte ich in diesem Kapitel ganz besonders darauf hinweisen, wie prägend die ersten Lebensjahre eines Menschen sind.

Hier wird die Bindung zu unseren Mitmenschen geformt sowie die Sichtweise auf die Menschen und die Welt.

Wenn wir unseren Kindern in dieser Zeit mit negativen Sätzen und Kommentaren, die dem Kind das Gefühl geben nichts wert zu sein, die Basis legen, dann wird das Kind es im Laufe seines Lebens schwer haben ein glückliches und, daraus resultierend gesundes Leben aufzubauen.

Wenn Du aber stattdessen mit positiven Sätzen und Affirmationen arbeitest, Deinem Kind das Gefühl gibst wichtig, einzigartig und gut zu sein (nicht perfekt! Da das Erreichen dieses Zustandes nicht möglich ist.),ist es der richtige Nährboden um eine starke, gesunde und lebensbejahende Blume aufwachsen zu sehen.

 

Mit einer Kindheit voll Liebe aber kann man ein halbes Leben hindurch für die kalte Welt aushalten.

Autor: Jean Paul (1763 – 1825)

 

Kinder brauchen Vorbilder nötiger als Kritiker.

Autor: Joseph Joubert (1754 – 1824)

Wenn du Hilfe und Unterstützung von mir wünscht, komm doch gerne in meine exklusive Facebook Gruppe.

Sie ist ein geschützter Raum in der du dir die gewünschte Unterstützung von mir und den anderen Mitgliedern holen kannst, die du zur Zeit brauchst.

2 thoughts on “8 simple Regeln, um den inneren Kritiker zum Freund zu machen”

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