Übungen Bewegung in der Schulpause

Bewegte Pause- Meine 10 Lieblingsübungen gegen Müdigkeit und Unaufmerksamkeit in der Schule (Mini-Serie Teil 2)

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Kennst du das auch? Die Kinder sind nach einer Lernphase müde, unkonzentriert und demotiviert? Die nächste Lerneinheit wartet aber schon wieder? Was kannst du tun, damit dein Kind wieder aufmerksam, leistungsfähig und konzentriert ist?

Ich habe dir hier meine 10 Lieblingsübungen mitgebracht, die dein Kind in einer kurzen Pause (sei es zuhause oder in der Schule) durchführen kann, um wieder zu neuen Kräften zu kommen.

Warum kurze Bewegungseinheiten so wichtig sind, habe ich dir, in diesem Blogartikel, bereits ausführlich erklärt.

Nur noch einmal kurz gesagt; sind Kinder bei ausreichend (2 Stunden täglich) Bewegung:

  • ausgeglichener,
  • körperlich und geistig regenerierter,
  • konzentrationsfähiger und motivierter.
  • Außerdem werden Fähigkeiten und Fertigkeiten im:
    • Sensomotorischen-,
    • sozialen-
    • emotionalen- affektiven-,
    • und kognitiven Bereich entwickelt und gestärkt.

Welche Bewegungsübungen kann mein Kind in den Schulpause anwenden?

Die nachfolgenden Übungen können im Klassenzimmer sitzend am Platz oder in Bewegung im Raum ausgeführt werden.

Diese Übungen sind NICHT ausschließlich für Kinder gedacht- auch Erwachsene können sie in den kurzen Pausen im Büro oder dem Arbeitsplatz ausüben. 

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Bevor du deinem Kind die Übungen in die Schule mitschickst, übe sie ein paar Mal mit ihm zuhause. So weiß es, wie die Übungen richtig gemacht werden, denn auf den Karten findest du nicht immer die gesamte Anleitung.

Zu Beginn sollte dein Kind die Übungen zwei- bis dreimal pro Woche ausführen. Wichtig ist es, dass es regelmäßig gemacht wird. Drucke dir hierfür das kostenlose Workbook aus.

Später kann dein Kind dann intuitiv auf diese Fähigkeiten zurückgreifen, wenn es die Situation (Klassenarbeit, Tests, Referate, Mobbing,…) erfordert.

Woher ich meine Übungen beziehe, habe ich dir bereits in diesem Artikel angeführt.

Übungen für die Aktivierung der Aufmerksamkeit

Nachfolgende Übungen sollen, in den kurzen Pausen oder vor anstrengenden Lerneinheiten, die Aufmerksamkeit der Kinder erhöhen.

Tischjongleur

Jonglieren fördert die Reaktion, Konzentration, Koordination und das peripheres Sehen und erfordert hohe Konzentration, Ausdauer und Geduld; erst durch mehrmaliges Wiederholen stellt sich ein gutes Ergebnis ein.

Wie wird es gemacht:

Leg drei Bälle vor dich auf den Tisch.
Nimm den roten Ball und leg ihn über den blauen.
Schnapp dir den grünen Ball und leg ihn über den roten.
Nun soll der blaue noch über den grünen Ball!
Schaffst du mehrere Durchgänge? 

Übung zur Aktivierung der Aufmerksamkeit in der Schulpause

Fingerballett

Der Umgang mit Stiften, Schere, Papier, …. setzt Feingefühl in der Fingermotorik voraus, das mit dieser Übung trainiert werden kann.

Wie wird es gemacht:

Du nimmst eine lockere Sitzposition ein.

Die Übung wird zuerst mit der geübteren Hand durchgeführt; der Daumen berührt der Reihe nach, jede Fingerspitze.

Jetzt wird die Übung mit der zweiten Hand durchgeführt.

Und danach mit beiden Händen gleichzeitig.

Schwierigere Variante:

Gegengleiches Berühren der Fingerspitzen-

rechte Hand: vom Daumen weg zur Spitze des Zeigefingers/ Mittelfingers/ Ringfingers/ kleinen Fingers/und zurück

linke Hand: vom Daumen weg zur Spitze des kleinen Fingers/ Ringfingers/ Mittelfingers/ Zeigefingers/und zurück

Aktivierung der Aufmerksamkeit-Übung

Denkmütze

Wenn das Kind sich nicht mehr konzentrieren kann, hilft diese Übung dabei wieder mehr Aufmerksamkeit aufzubauen, außerdem fördert es die akustische Wahrnehmung.

So wird’s gemacht:

Du nimmst eine lockere Sitzposition ein.

Die Übung wird mit beiden Händen gleichzeitig an beiden Ohren durchgeführt, indem du mit deinem Daumen und Zeigefinger die Ohren knetest.

Variante: 

Die Hände vor dem Körper kreuzen, sodass die linke Hand das rechte Ohr und die rechte Hand das linke Ohr massiert.

WichtigDiese Übung solltest du sanft und nur mit leichtem Druck, durchführen.

Liegende Acht

Zielsetzung dieser Übung ist, die Merkfähigkeit und die Auge-Hand-Koordination zu verbessern und die Beweglichkeit und Sprungfähigkeit der Augen zu steigern.

So wird’s gemacht:

Du stehst bequem und atmet ruhig.

Jetzt streckst du einen Arm aus und machst mit dem ausgestreckten Arm in der Luft eine liegende Acht.

Verfolge die liegende Acht  mit den Augen.

Nach mehreren Wiederholungen wechsle den Arm und führe die Übung noch einmal durch.

Beachte beim Schreiben der Acht, dass du mit dem gestreckten Arm weit ausholst und nur mit den Augen folgst (der Kopf sollte sich dabei nicht mit drehen).

Trippelkönig

Zur Aktivierung der Beinmuskulatur kann diese Übung auch sitzend während des Unterrichts erfolgen, wenn das Kind dabei niemand stört.

So wird’s gemacht:

Du sitzt aufrecht auf deinem Stuhl und atmest dabei ganz ruhig.

Du spannst deinen Po an und hebst die Füße ein wenig an.

Nun dribbelst du mit den Zehenspitzen auf den Boden. Ganz leicht und leise.

Varianten für die Pause:

Du drippelst im Sitzen mit den Füßen und boxt mit gefausteten Händen abwechselnd nach vorne.

Nun dribbelst du im Stehen mit den Zehenspitzen auf den Boden. Ganz leicht und leise. Der ganze Körper ist dabei angespannt.

Übungen zur Erhöhung der Beweglichkeit

Mit diesen Übungen wird die Beweglichkeit gefördert und wirkt dem langen Sitzen entgegen.

Apfel pflücken

Diese Übung dient als Ausgleich für die Rumpfmuskulatur. Diese wird durch das Sitzen einseitig belastet.

So wird’s gemacht:

Variante Sitzen:

Du sitzt aufrecht, die Beine leicht geöffnet und die Fußsohlen berühren gänzlich den Boden.

Abwechselnd streckst du einen Arm nach oben und stellst dir dabei vor, dass du einen „Apfel von einem Baum“ pflückst.

Den Apfel legst du dann in einen „unsichtbaren Korb“ auf deinen Schoß.

Nun der andere Arm.

Diese Übung kannst du mehrmals wiederholen, wobei die Wiederholungszahl langsam erhöht werden sollte (5 – 10 Streckungen pro Seite)

Variante Stehen:

Diese Übung kannst du auch im Stehen durchführen.

Lockerer Beinstand, Füße fest am Boden, Beine leicht geöffnet.

Beim Bücken kannst du den unsichtbaren Korb mal in Tischhöhe und dann mal auf dem Boden platzieren.

Übung um die Beweglichkeit von Schulkindern zu fördern

Katze und Kuh

Diese, aus dem Yoga bekannte, Übung soll die Rückenmuskulatur des Kindes lockern und Fehlhaltungen der Wirbelsäule vorbeugen.

So wird’s gemacht:

Gehe in den Knieliegestütz auf dem Boden.

Mache abwechselnd einen Buckel wie eine Katze und danach ein „ leichtes Hohlkreuz“ wie bei einer Kuh.

Bleibe kurz im Buckel, das Kinn ist bei der Brust.

Dabei atme tief ein und aus.

Gehe mit dem Bauch Richtung Boden, ziehe die Schulterblätter zurück und hebe den Kopf leicht an. Jetzt bist du eine Kuh.

Atme auch hier tief ein und aus.

Bleibe in den jeweiligen Positionen, solange es für dich angenehm ist.

Käfermassage

Diese Übung soll auch der Beweglichkeit dienen und Fehlbildungen oder Lendenwirbelsäule vorbeugen.

So wird’s gemacht:

Steh mit gestreckten Beinen.

Lege nun die Hände auf die Knie.

Lass deine Finger wie Käfer bis zu den Zehen laufen!

Lass deine Beine dabei gestreckt, wenn möglich.

Atme bei dieser Übung ruhig ein und aus.

Falls du es nicht bis ganz nach unten schaffst, übe ein wenig und es wird dir immer besser gelingen. Erzwinge es bitte nicht!

Variante:

Du kannst die Käfer auch die Rückseite der Unterschenkel bis zu den Fersen krabbeln lassen.

Eule

Die Eulenübung baut Verspannung im Nacken, Schulter und Kieferbereich ab. Dadurch kann dein Kind besser zuhören, nachdenken und sich besser konzentrieren.

So wird’s gemacht:

Überkreuze die Hände vor der Brust, sodass die Finger auf den Schultern liegen.

Drücke die Schulter hinten zusammen.

Drehe nun den Kopf ruhig und gleichmäßig von links nach rechts.

Halte dabei dein Kinn auf einer Höhe.

Ist dein Gesicht links oder rechts angekommen, atme dort aus.

Wenn du in der Mitte bist, halte die Drehbewegung kurz an, neige den Kopf leicht nach vorne (Kinn Richtung Brust) und atme aus.

5-10 Wiederholungen.

Heiße Platte

Diese Übung ist als Aktivierungsübung gedacht, damit das Kind vom Sitzen eine kleine Pause bekommt und die Muskulatur wieder beansprucht wird.

So wird’s gemacht:

Du sitzt auf der Vorderkante deines Sessels.

Die Beine befinden sich in Schrittstellung.

Dein Oberkörper ist leicht nach vorne gebeugt.

Nun steht du 8-mal auf und setzt dich wieder hin.

Nachfolgende Punkt einmal im Sitzen und dann im Stehen durchführen:

  • „marschieren“ und Arme gegengleich neben dem Körper bewegen
  • „marschieren“ und Arme abwechselnd nach oben strecken
  • „marschieren“ und Arme abwechselnd nach vorne boxen
  • „marschieren“ und linken Ellenbogen zum rechten Knie führen
  • „marschieren“ und rechten Ellenbogen zum linken Knie führen
  • Du drippelst im Stehen mit den Füßen und boxt mit gefausteten Händen abwechselnd nach vorne.

Wiederhole diese Übungen 4-mal.

Du hast nun 10 Übungen bei der Hand, die deinem Kind helfen in Lernpausen, durch Bewegung, wieder zu neuen Kräften zu kommen. Sie können sich jetzt wieder besser auf die neue Herausforderung konzentrieren und sind aufmerksamer.

Bist du auch der Meinung, dass sich deine Kinder mehr bewegen müssen und auch das Thema Achtsamkeit und Entspannung sind wichtige Themen für deine Kinder.

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